Grundsätzliches:
Manche Funkamateure schreiben aus verschiedenen Gründen die QSL-Karten nicht selbst aus, sondern überlassen dies sog. "QSL-Managern".

Anschriften der Funkamateure sind in Callbooks, Rufzeichenlisten u. ä. im Internet oder den PacketRadio-Clustern zu finden.  Auch das Portal QSLonline.de  bietet Links zu OP´s und Managern in den Rubriken "DX" und "QSL" an.

SASE
Abkürzung für: "Self adressed stamped envelope".

Bedeutung:
Ein an sich selbst adressierten Umschlag in den Briefumschlag an den Empfänger der eigenen QSL/SWL-Karte stecken, den dieser dann an den Absender zurückschickt.
Die notwendigen Postwertzeichen  (des Empfängerlandes!)  sind bereits aufgeklebt und der Umschlag auch schon mit der Absenderanschrift des Empfängers versehen.  Der Empfänger dieses Briefes hat dann keinerlei Umstände und braucht dann nur noch die QSO-Angaben zu überprüfen, seine QSL-Karte auszuschreiben, diese reinzustecken in den Rückumschlag und dann ab in den Briefkasten.

Dies ist der sicherste und schnellste Weg die QSL-Karte vom Funkpartner bzw. gehörter Station über den
Postweg zu bekommen.

SAE
Abkürzung für: "Self adressing envelope".
Bedeutung:
Ein an sich selbst adressierter Umschlag im Briefumschlag an den Empfänger der eigenen QSL/SWL-Karte. Im Brief sollte Rückporto in Form eines IRCs (Internationaler Antwortschein; im Postamt erhältlich) oder ein sog. "Green Stamp" = 1 Dollar, enthalten sein. So hat der Empfänger zumindest keine Unkosten durch den QSL-Wunsch.

IRC
Abkürzung für: International Reply Cupon
Bedeutung:
Sein Wert entspricht dem Mindestentgelt für den Versand einer gewöhnlichen Vorrangsendung oder eines gewöhnlichen Luftpostbriefes nach dem Ausland.
Man kann ihn in allen Ländern, die dem Weltpostverein angehören, erwerben und der brieflichen "QSL-Post" beilegen. Unter Abgabe eines IRC bei der jeweiligen Post, wird ein Brief "freigemacht" und befördert.
Man benötigt also keine Briefmarken des betreffenden Landes, die man dem Brief beilegt damit für den Funkpartner keine Kosten entstehen.
So braucht i.d.R. auch kein Dollar mitgeschickt werden um die Antwortpost des Funkpartners, mit seiner QSL-Karte, zu bekommen.
Im Regelfall wird der IRC bei der Ausgabe im linken Feld gültig gestempelt und bei der Annahme durch einen Stempel im rechten Feld entwertet. Es gilt aber auch jeder IRC, der im linken Feld einen offiziellen Eindruck enthält oder dessen linkes Feld weder bedruckt noch gestempelt ist

Tipps:
1. In einigen Ländern kommt ein Brief mit "Inhalt" nie an, da sich schon Andere am Inhalt bedient haben.
Kein Rufzeichen auf den Umschlag, keine besondes schönen Briefmarken (auch keine Sondermarken) aufkleben!
Auch von Standardmarken 2-3 Zähne entfernen...
Gilt auch, sicherheitshalber, für SASE, weil ein dickerer Briefumschlag in gewissen Kreisen immer
Aufmerksamkeit auf sich zieht. Auch billig aussehende Briefumschlaege nehmen.

2. QSL-Post in die Nachfolgestaaten der UdSSR geht am günstigsten über das private QSL-Büro von
RW6HS:  Vasily Kasyanenko,   G.Vovoplvvlovsk, Box 0,   357830 Stavropolski Kraj, Russia
Kosten: Pro Karte 1 US $ + Rueckporto 1 US $  (Beispiel: 9 Karten + 10 Dollar per Einschreiben).
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Seit 1.Januar 2001 ist bei Sendungen an Postfächer in Russland unbedingt Name, Vor-und Vatersname des
Inhabers des Postfachs anzugeben. Ansonsten werden die Sendungen nicht zugestellt.
Info von: DL6ZFG (dl6zfg@darc.de)
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Sorry, der Vatersname von RW6HS ist mir noch nicht bekannt..  Info bitte an dm2fdo(at)qsl.net

3. Als SWL immer einen kurzen Brief beilegen, wozu man gerade diese QSL-Karte braucht.  Das hilft oft, den Empfänger zum Antworten (Nur zusätzlich, denke ich mal...) zu motivieren.

4. Wenn man als Funkamateur oder Hörer aktiv am Amateurfunk teilnimmt, QSL-Karten für Diplome und eigene Sammlungen benötigt, lohnt es sich schon als DARC- oder VFDB-Mitglied die QSL-Vermittlung des DARC zu nutzen. Dies ist auch bisher die einzige Möglichkeit, kostengünstig viele QSL-Karten zu verschicken bzw. zu empfangen.
Daneben werden sich künftig sicherlich mehr Möglichkeiten eröffnen, Bestätigungen via e-Mail zu bekommen um so noch schneller und kostengünstiger z. B. Diplome zu erwerben. 
Für eine schöne Fotokarte aus der Südsee oder eine Karte aus einem, im Amateurfunk seltenen Gebiet mit der echten Unterschrift des Expeditionärs, ist das natürlich kein echter Ersatz.

Zeitfaktor:
Geduld ist das A und O des Diplomsammlers, wenn er nicht jeden Taschengeld-EURO in das Porto stecken will. Laufzeiten (Abschicken bis Antwort) von:
  6 - 12 Monaten (DL)
12 - 18 Monaten (EU)
18 - 24 Monaten (DX) sind durchaus normal!

Zusammengestellt von DM2FDO