HAMGIDA
-
HAMs
gegen
Idioten
auf
DX-Frequenzen
Ich möchte auch Protestieren! Hier,
Öffentlich mit Nachdruck und Undifferenziert.
Die Parallele
zum o.g. Namen beschränkt sich
darauf, mein Unverständnis
und eine Hilflosigkeit deutlich
zu machen,
die
durchaus zu dumpfer
Wut führen kann.
Die DXpedition EP6T vom Februar 2015 (als
ein Beispiel) machte die
Situation des weitgehend in Europa verkommenen "HAM-Spirit" wieder sehr
deutlich.
Man muss sich fragen:
Werden in manchen Ländern Amateurfunk-Lizenzen
unter das Volk
geschmissen?
Werden keinerlei betriebsdienstlichen Anforderungen an Leute gestellt die sich, mit einer
Genehmigung (Lizenz) bewaffnet,
"Funkamateure" nennen dürfen?
"Amateurfunker", als Schimpfwort, ist treffender.
Wahrscheinlich waren und sind diese Typen unbedarfte
Funkinteressierte.
Oder waren und sind, vom Verhalten her, CB-Funker unterster Schublade?
Blödheit oder Bösartigkeit sind leider
Nirgendwo ein Ausschlusskriterium für den Afu-Lizenzerwerb.
Wer zuvor als SWL tätig war und
Erfahrungen gesammelt hat wie man mit Vernunft und somit auch erfolgreich am
DX-Geschehen teilnimmt, wird sich anders verhalten.
Kaum erscheint im DXClusternetz eine Meldung zur DXpedition,
sofort und aus welchen o.g. Gründen auch immer,
werden auf deren TX-Frequenz - je
nach
Betriebsart - Träger
gestellt, Punkte geben, CQ gerufen, nach "QRL?" angefragt, gepustet,
gepfiffen, gerülpst oder ellenlange Kommentare abgegeben.
Auch werden gern Schein-Rapporte an Stationen gegeben, denen "Up" und
"Split" fremd zu sein scheint.
Auch vielstimmiges anhaltendes "Spliiiiiiiiiiiit"-Gekreische
(Phone) oder lange Punkt/Strich Salven (CW) sind Teil des realen Irrsinns auf
DXPeditions-Frequenzen.
Sind das gestörte
Menschen (im medizinischen
Sinne) die
Andere Stören? Aus Lust oder
auch aus Frust?
Es gibt Leute die dies Geschehen mit "HI" kommentieren, das also noch komisch finden.
Diese Brüder im Geiste gehören mit zu den
oben Genannten, denn auch das ist DQRM!
Kann man derart abartiges Verhalten einer sog. "Spaßgesellschaft"
zuschreiben und die ernsthaften Funkamateure, die DX als eine sportliche Herausforderung
sehen und sich ärgern, sind Spielverderber?
Wie kommt es nur das, wenn die DX-Station "Number One" wünscht, viele
Stationen - vorwiegend aus dem süd- und südosteuropäischen Raum - diesem einfachen Wunsch,
welcher der Sortierung des QRMs dient, partu nicht nachkommen wollen?
Fühlen sich welche als eine "Number One", die vorzügliche Beachtung
verdient bzw. erzwingt?
Manch guter DX-Operator bemüht sich konsequent einem
bestimmtem Call das QSO zu ermöglichen.
Es macht ihm sicherlich keinen Spaß mehrmals eine Station anzurufen zu müssen von
der er, wegen Disziplinlosigkeit von Anrufern, nur Fragmente des Calls aufnehmen konnte.
Auch "Dauerfeuer" von unbedarften OPs mit ELBUG-Rufzeichenspeicher,
mit offenbar ungenügenden CW-Kenntnissen, die bei höherem CW-Tempo der
DX-Station gerade noch fähig sind ihr eigenes Call heraus zu hören, ist eine
Pest!
Sie rufen und rufen, egal ob der DX-OP hört oder gerade sendet. Vielleicht
hören sie ihn auch nicht?
Wer solche brutalen "Funkfreunde" in seiner unmittelbaren Umgebung
hat, der hat bereits verloren!
Alle OPs von EP6T (als Beispiel), so meine Erfahrung, waren konsequent und riefen
so lange bis
die angerufene Station, z.B. mit der "Number
One" im Prefix, mit ihrem vollständigen
Call bestätigt werden konnte.
Langfristig stellten sich dadurch (fast) alle Anrufer darauf ein. Große
Klasse.
TNX an die Crew von EP6T! Das sollte Schule
machen!
Aber auch andere als o.g. Europäer mutieren plötzlich zum Australier, Japaner oder
Neuseeländer, wenn auch nur ein Buchstabe des Calls mit dem der
angerufenen Station aus diesen Ländern übereinstimmte! Der Präfix wird wohl oft Überbewertet...
Leute, es gibt doch so nur Verlierer!
So gibt es mehr Frust als Freude. Und das scheint
mir von Jahr
zu Jahr immer schlimmer zu werden.
Sind es verbliebenen Gene aus Urzeiten die damals ein Überleben sicherten, wenn
gute Gelegenheiten, z.B. einen Säbelzahntieger zu erlegen, verpasst wurden?
Man verhungert oder stirbt nicht, wenn man eine seltene Station mal nicht gleich
ins Log bekommt.
Oder sind es ganz einfach nur persönliche Charakterschwächen und Schlampigkeit
in der Ausbildung zum Funkamateur, oder leider hinnehmbare
Mentalitätseigenheiten die sich hier Manifestieren?
Wenn man sein Call, a.G. des beschriebenen Chaos nicht heraushören kann, selbst wenn
man von der DX-Station gehört und zurück gerufen wurde, kann man sich das
stundenlange Anstehen und Mitrufen gleich sparen.
Wenn man doch mal "Glück" hat und nach Stunden
("durchkommt"), hört man vielleicht erstaunt zu seinem deutlich
genannten und verstandenem Call "QSO b4".
Hat da dummerweise ein Anderer bestätigt, der nun auch keine Bestätigung für
sein QSO bekommt.
Oder die bestätigende Antwort der DX-Station, auf einen früheren Anruf, ging wohl im
DQRM unter.
Na Prima. Das war es dann!
Das DXCC oder Bandpunkt verloren, weil man weder Uhrzeit noch Tag des (vorherigen
/ angeblichen / versuchten)
QSOs, im
Log haben
kann. Man wusste ja nicht das man von
der DX-Station geloggt wurde.
Eine Bestätigung für das Band bzw. Betriebsart kann und wird
es mit dieser Station nicht mehr geben.
Was kann man tun?
Wenn es nur irgendwie möglich ist, die Nerven behalten und keine Kommentare
abgeben, auch wenn es oft wahnsinnig schwer fällt.... Auch das ist Stören!
Zugegeben, ich schäme mich! Es gelang mir nicht immer, aber nun zunehmend öfter, einfach Aus- bzw. Abzuschalten und den DXCC-Punkt als Verlust
abzuschreiben.
Einen "Ausschalter" hat jeder
TCVR. Einen (Knallroten) Druckschalter für die Fernzerstörung
des TRX eines penetranter Störers habe auch ich nicht.
Aber man kann ja davon träumen.
Die Funkgeräteindustrie sollte eine automatische (unabschaltbare)
Kennung in jeden Afu-Transceiver einbauen, die bei jeder Aussendung ggf. zur Identifizierung des
Übeltäters führen kann.
Das DQRM-Problem wäre dann gelöst, denn diese absichtlichen Störer
sind ganz feige!
Vielleicht ein Plätzchen auf dem Display für die Kennung vorsehen und Listen im
Web?
Keine Annonymität im Äther!
Das wäre mein größter Wunsch für die nächste
TCVR-Generation.
DM2FDO
(seit 50 Jahren aktiv QRV)
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